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Digital Pioneers: Förderung junger Frauen in technischen Berufen

29 Pionierinnen haben den ersten Jahrgang des Programms absolviert und mehr als die Hälfte wird ihre Karriere in den teilnehmenden Unternehmen fortsetzen.
Bild: © RCG / Digital Campus Vorarlberg

Ein neues Programm will mehr junge Frauen in digitale Berufe hineinbringen. 2023 soll dieses Programm österreichweit ausgerollt werden.

Text: Redaktion Fahrplan

Erschreckende 75 Prozent der Unternehmen haben Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden. Deshalb liegt es auf der Hand, die Perspektiven junger Menschen und insbesondere junger Frauen für technische Ausbildungen und Berufe zu erhöhen: Nur etwa 15,6 Prozent der Beschäftigten in der österreichischen IT-Branche sind weiblich. Zum Vergleich: Der Anteil berufstätiger Frauen in der Verwaltung, Pflege oder im Friseur-Bereich beträgt mehr als 70 Prozent. Im IT-Bereich gibt es also noch Luft nach oben.

„Junge Frauen werden in technischen Unternehmen gebraucht"
Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0 Österreich

Ein Erfolgskonzept, jungen Frauen technische Berufsfelder näherzubringen und Einstiegsbarrieren abzubauen, ist das Vorzeigeprojekt „Digital Pioneers – dein digitales Jahr": Das Programm richtet sich an Interessierte im Alter zwischen 17 und 27 und legt in einer achtwöchigen Grundausbildung die Basis für ein digitales Skillset. Im Anschluss folgt eine achtmonatige Praxisphase in einem Unternehmen. Zudem finden regelmäßig Workshops, Vernetzungstreffen und Firmenbesuche statt. So können die jungen Pionierinnen schrittweise ihr Portfolio aufbauen und knüpfen außerdem wichtige Kontakte, die ihnen auf der Karriereleiter helfen können.

EXPANSION IN GANZ ÖSTERREICH

Nach dem erfolgreichen Abschluss und der Evaluierung der Pilotphase in drei Bundesländern (Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg) wird „Digital Pioneers – dein digitales Jahr" aktuell für den österreichweiten Rollout vorbereitet. „Unser Projekt hat eindrucksvoll bewiesen, dass junge Frauen in technischen Unternehmen nicht nur gewollt, sondern auch gebraucht werden. Mich freut es, dass die meisten Teilnehmerinnen ihre Karriere in der Technik nun fortsetzen. Deswegen ist eine Projektausweitung auf ganz Österreich der nächste logische Schritt – somit wollen wir die Attraktivität technischer Berufe noch breiter fördern", betont Roland Sommer, Geschäftsführer der Plattform Industrie 4.0 Österreich. 

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