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Logistik im Wandel: digital, jung und innovativ

Foto: Independent Logistics Society

Der Internationale Logistik Sommer #ILS2024 bietet eine Plattform für neue Ideen und fördert den Austausch zwischen erfahrenen Führungskräften und der neuen Generation von Logistikexpert:innen.


Die Logistikbranche befindet sich in einer Transformationsphase – sie wird digitaler und jünger. Der ILS2024, der dieses Jahr vom 17. bis 19. September in Leoben stattfindet, zählt seit vielen Jahren zum Fixtermin der Branche. Die Independent Logistics Society (ILS) als Veranstalter reagiert adäquat auf die Veränderungen, wie zum Beispiel bei der Themenwahl. „Als unabhängige interdisziplinäre Plattform und Thinktank übernehmen wir Thought Leadership für die Driving Trends in der Künstlichen Intelligenz (KI), Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Logistik. Wir forcieren Interaktion und Wissenstransfer auf Augenhöhe, fördern Partizipation sowie Kooperation und bieten eine Plattform für innovative Pionier:innen", sagt Kajetan Bergles, Projektleiter des Events.

Um am Puls der Zeit zu bleiben, führt die ILS intensive Recherchen durch, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Community darzustellen. Aus den zahlreichen Gesprächen mit Partner:innen und Expert:innen sowie den Ergebnissen von Umfragen über verschiedene Kommunikationskanäle leitete die ILS das Jahresthema ab, das heuer Digital Confidence – The ­Motion of Things & Human Emotion lautet. Die digitale Welt verändert unsere Gesellschaft, indem sie Technik, digitale Systeme wie das Internet der Dinge (IoT) und soziale Medien miteinander verbindet. Dieser große Trend, den man „Konnektivität" nennt, beeinflusst die Gesellschaft stark, weil immer mehr Dinge und Menschen digital vernetzt sind. Die Frage ist, wie wir in einer solchen Welt Vertrauen aufbauen können. Wie können wir sicher und selbstbewusst mit digitalen Technologien und KI umgehen? Und wie schaffen wir Netzwerke, die uns dabei helfen, neue Ideen und Innovationen voranzutreiben? Der Internationale Logistik Sommer – ILS2024 liefert die Antworten.

Young & professional

Wirft man einen Blick in das Programm des Internationalen Logistik Sommers, dann fallen viele Inhalte auf, die sich an ein junges Publikum richten. Das ist eher ungewöhnlich für ein Branchen-Event dieser Magnitude. „Wir streben eine ausbalancierte Teilnehmergruppe an – von Corporates, KMU und Start-ups über Studierende sowie Schüler:innen bis hin zu Lehrlingen –, denn
wir sehen uns als Mittler zwischen den ­Generationen", so Bergles. Kooperationen mit renommierten Institutionen unterstreichen das Engagement der ILS für Bildung und Forschung. Der Studienzweig Industrielogistik der Montanuniversität Leoben bespielt heuer erstmals eine Side Stage beim ILS2024. Unter dem Motto „The Evolution of the Logistics Engineer" spannen sie einen Bogen von Schüler:innen über Student:innen und Forscher:innen bis hin zu Führungskräften in der Wirtschaft. Während des Events wird es außerdem eine Students Challenge geben, deren Ergebnis anschließend präsentiert wird.

Wie ernst die ILS das Thema Nachwuchs nimmt, zeigt auch das Lehrlings-Meet-up. Im Rahmen eines gemeinsam mit Golden Mind speziell entwickelten Ausbildungsprogramms werden Lehrlinge aus unterschiedlichen Unternehmen über drei Monate gecoacht, mental gestärkt und untereinander vernetzt. Das Programm startet beim ILS2024 mit einem Impulsworkshop für Auszubildende von Friesnigg Installationen, Pankl Racing und KNAPP. Für ihre Weiterentwicklung stehen den Jugendlichen zusätzlich 60 Tage Online-Trainings zur Verfügung. Dabei werden sie von Golden Mind zu Themen wie mentale Stärke, Job, Umwelt, Kommunikation und Gesundheit abgeholt und begleitet. Zusätzliche Einzel-Coachings mit ausgewählten Trainer:innen runden das Angebot ab. „Wir sind überzeugt, dass Ausbildungsprogramme wie das Lehrlings-Meet-up eine wichtige Investition in die nächste Generation von Logistikexpert:innen ist", so Bergles.

Fit für die Zukunft

Den Fokus auf die Förderung der nächsten Generation zu legen, hat auch den Zweck, die Logistik insgesamt zukunftsfit zu machen. Ein Beispiel dafür ist das Thema KI, denn dort merkt man ein großes Gefälle bei der Nutzung der Technologie. Plötzlich sind jene Mitarbeiter:innen, die am Karriereanfang stehen, auch jene mit der meisten Erfahrung im Umgang mit KI. „Für optimale Ergebnisse spielen aber auch das Praxiswissen und die Erfahrungen älterer Kolleg:innen eine wichtige Rolle. Wir plädieren dafür, voneinander und miteinander zu lernen", so Bergles. Generell ist es wichtig zu wissen, wie man KI ideal einsetzt sowie die Validierung der erhaltenen Informationen, um das richtige Ergebnis zu bekommen. Durch sogenannte Reverse-Mentoring-Programme können junge Mitarbeiter:innen berufserfahrene Kolleg:innen im Umgang mit neuen Technologien unterstützen – mit dem Ziel, den digitalen Wandel zu fördern und die digitale Kompetenz aller Mitarbeiter:innen zu stärken.

Für CEO, die KI als zentralen Bestandteil ihrer Strategie sehen, sind junge Mitarbeitende mit ­ihrer Expertise unverzichtbar. „Der Wandel hin zu einer digitaleren, KI-gestützten Arbeitswelt fordert von Führungskräften, traditionelle Hierarchien und Denkweisen zu überdenken und die Fähigkeiten der neuen Generation als wertvolle Ressource zu erkennen", so Bergles.

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