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Wirtschaftskammer Wien macht jungen Frauen Lust auf Logistik

Foto: © Christian Mikes



























Die Wirtschaftskammer Wien und das AMS Wien luden mehr als 100 Frauen unter 25 Jahren ein, eine Ausbildung in der Speditionswirtschaft zu beginnen, um spannende Karrierechancen zu bekommen.

„Ohne Logistik würde die Welt stillstehen", sagt Alexander Winter, Obmann der Fachgruppe Spediteure in der Wirtschaftskammer Wien. „Sie ist das Rückgrat unserer Wirtschaft und braucht daher gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter, um reibungslos zu funktionieren."

Daher luden die WK Wien und das AMS Wien mehr als 100 Frauen im Alter bis 25 Jahre ins Haus der Wiener Wirtschaft, wo sie sich an acht Stationen ein Bild über die vielfältigen Tätigkeiten in der Speditionswirtschaft machen konnten. So organisierten die Teilnehmerinnen den Umzug einer Familie, planten Routen, übten die Beladung eines Lkw-Modells oder fuhren ferngesteuerte Mini-Lkw.

Sichere Jobs mit Zukunft

Das Ziel der Veranstaltung mit dem Titel „Die Speditionskauffrau" ist es, junge Frauen in erster Linie für die Lehrberufe Speditionskauffrau und Speditionslogistikerin zu begeistern. „Wer eine solche Lehre macht, hat hervorragende Karrierechancen und einen sicheren Job mit Zukunft", erklärt Winter. „Denn unsere Branche wächst seit Jahren stark und wird es auch weiterhin tun."

In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Spediteure in Wien um 22 % auf 378 Unternehmen gestiegen und es werden österreichweit 660 Millionen Tonnen Güter pro Jahr transportiert. „Die Branche bietet viel Abwechslung, da es zahlreiche spannende Spezialisierungen gibt. Sei es auf Luft- oder Seefracht, oder auf Sondertransporte wie etwa Kunstwerke oder überdimensionale Bauteile."

Fast die Hälfte der Lehrlinge sind Frauen

Berater und Beraterinnen des AMS Wien vermittelten den Teilnehmerinnen der Veranstaltung Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung. "Junge Frauen und Frauen sollen über die enorme Breite des Berufsspektrums bei der Berufswahl informiert werden. Wir wollen auf andere Berufe, als die klassischen Frauenberufe aufmerksam machen.", sagt Simone Gratzl, Gleichstellungsbeauftragte für den Arbeitsmarkt beim AMS Wien.

Aus diesem Grund war dem AMS Wien diese Veranstaltung ein großes Anliegen: "Die Lehrberufe Speditionskauffrau und Speditionslogistikerin sind nicht nur sichere und zukunftsfähige Berufe, im Sinne der Gleichstellung ist es dem AMS ein besonderes Anliegen, dass junge Frauen und Frauen unabhängig und selbstbestimmt leben."

In der Spedition und Logistik ist das Verhältnis von weiblichen und männlichen Lehrlingen relativ ausgewogen: Österreichweit sind 43 % der 1.075 Auszubildenden Frauen. Der größte Teil davon mit 813 Lehrlingen fällt auf den Beruf Speditionskaufmann (455) bzw. Speditionskauffrau (358).
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