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Der Weg zur Logistikausbildung – eine Speditionskauffrau erzählt

© Dachser

„Meine Neugier war geweckt"

Text: Redaktion Fahrplan

Ana Radus absolviert die Ausbildung zur Speditionskauffrau bei DACHSER. Dort lernt sie nicht nur alles über den Beruf, sondern auch, wie sie ihre persönlichen Stärken einsetzen kann.

Sie haben vor einem Jahr Ihre Ausbildung zur Speditionskauffrau bei DACHSER begonnen. Was wussten Sie davor über diese Branche?

Logistik und Transport waren mir tatsächlich ein Begriff, da mein Vater seit vielen Jahren als Fahrer tätig ist und auch mein Freund die letzten paar Jahre in einem Lager gearbeitet hat. Durch ihre Erzählungen habe ich erste Einblicke in diese Branche gewonnen. Aber erst in der Schule wurden mir die Augen für die vielfältige Welt hinter den Begriffen geöffnet. Wir mussten für das Fach International Business Studies eine Präsentation zu einem deutschen, international tätigen Unternehmen erstellen. Eine Gruppe sprach über DACHSER und meine Neugier war geweckt.

Wie ging es dann weiter?

Ich hatte ein Gespräch mit meiner Schülerberaterin und sie schlug mir vor, mich über den Beruf Speditionskauffrau zu informieren. Sie meinte, der Job würde zu mir passen. Ich schaute mich um und beschloss dann, die Ausbildung bei DACHSER zu machen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass meine Beraterin schon recht hatte: Meine Stärken kann ich hier ganz gut einsetzen. Meine Liebe zur Mathematik erleichtert es mir unter anderem Rechnungen zu erstellen. Meine Mehrsprachigkeit (Deutsch, Rumänisch und Englisch sowie Grundkenntnisse in Französisch und Spanisch) hilft mir in der Kommunikation mit internationalen Partnern. Und meine Kreativität nutze ich, um Lösungen für meine Kunden zu finden. Was ich sehr an dem Job schätze: Es wird nie langweilig, denn man hat immer eine andere Aufgabe zu erledigen.

Welche Bereiche konnten Sie bislang kennenlernen?

Bisher war ich in den Grundabteilungen, die mir beim Erlernen der internen Prozesse geholfen haben. Begonnen hat alles mit der Auftragserfassung. Nach vier Monaten wechselte ich in die Telefonzentrale, wo ich Telefonate annehmen und an die richtige Abteilung weiterleiten, Eingangspost verteilen und Ausgangspost verschicken musste. Danach wechselte ich in die Avis-Abteilung, wo ich Zustelltermine mit Endkunden vereinbaren musste. Jetzt sitze ich im Kundenservice und das ist eine Abteilung, in der ich mich nach der Ausbildung sehen könnte. Allerdings habe ich noch keine endgültige Entscheidung für meine weitere Entwicklung getroffen, da ich im Unternehmen noch vieles vor mir habe. Es gibt so viele Abteilungen im Haus, die mein Interesse geweckt haben und die ich gerne näher kennenlernen würde, zum Beispiel Marketing, Verkauf oder die Disposition, egal ob national oder international.

„Es gibt viele Abteilungen, die mein Interesse geweckt haben und die ich näher kennenlernen möchte."

Als Sie jünger waren, haben Sie sich auch für Berufe im Bereich der Luftfahrt interessiert – Sie wollten einmal Fluglotsin werden. Wäre die Luftfracht, die thematisch dazu passt, keine Option für Sie?

Doch, die Luftfracht finde ich sehr interessant. Aber ich absolviere meine Ausbildung in Himberg bei Wien und wir sind eine von vier Niederlassungen in Österreich, die den Fokus auf die Landlogistik legen. „Air & Sea Logistics" wird in Hörsching und zwei weiteren Niederlassungen angeboten. Ich würde auf jeden Fall gerne nach meiner Ausbildung eine gewisse Zeit in einer dieser Niederlassungen verbringen und möglichst viel lernen. Bis dahin bin ich aber mit meinem jetzigen Job im Bereich der Europalogistik vollkommen zufrieden.

Wie haben Ihre Freundinnen und Freunde reagiert, als Sie erzählt haben, dass Sie eine Lehre zur Speditionskauffrau machen? Hatten sie sofort Verständnis?

Von dem Beruf Speditionskauffrau hatten sie immer wieder gehört, niemand in meinem Freundeskreis oder meiner Familie wusste wirklich, was Speditionskaufleute genau machen. So wie auch ich es vorher nicht gewusst habe. Es war ihnen nur klar, dass es ein Bürojob ist. Nachdem ich ihnen aber erklärt habe, was ich genau mache, waren sich alle darüber einig, dass dieser Beruf zu mir passt.

Würden Sie die Ausbildung auch anderen jungen Menschen empfehlen?

Ja, die kann ich auf jeden Fall empfehlen. Man muss aber Interesse, Fleiß und auch Durchhaltevermögen mitbringen. Dann kann man jede Herausforderung meistern.

© Dachser
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