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Vom Lehrling zum CEO - steile Karriere in der Logistik

Chancen ergreifen, sich den Gegebenheiten anpassen, neugierig bleiben – die drei wichtigsten Zutaten für eine Karriere in der Logistik, sagt Alexander Winter. © DB Schenker

Alexander Winters steile Karriere ist ein Zeugnis für die Bereitschaft der LogistikLogistik-Branche, auch jungen Menschen viel Verantwortung zu übertragen.


Vor 35 Jahren wusste Alexander Winter, damals 16 Jahre alt, nicht so recht, wie es weitergehen sollte. Er wusste auch nicht, dass er eines Tages an der Spitze eines der größten Logistikunternehmen stehen, jährlich 1,3 Milliarden erwirtschaften und über mehr als 7.000 Mitarbeiter verfügen würde. Er wusste nur: genug der Schule!
Er hatte eben erst seine Ausbildung am Werkschulheim Felbertal (ein Gymnasium, das eine Kombination aus einer allgemeinbildenden höheren Schule und einer Handwerksausbildung anbietet) abgebrochen und wenn es nach ihm ginge, würde er eine Pause einlegen und womöglich reisen. Doch wie so oft kam es anders: „Mein Vater stellte mich vor die Wahl: entweder arbeiten gehen oder eine neue Schule finden", erzählt Winter in seinem Büro in der Zentrale von DB Schenker in Österreich. Seit 2018 leitet er den Cluster Südosteuropa als CEO.
Winter entschied sich für den Arbeitsmarkt. Als er eines Tages die Zeitung las, stieß er auf eine große Stellenanzeige der Salzburger Spedition Franz Welz. Er rief an, bekam am nächsten Tag schon einen Vorstellungstermin – und konnte schon im Anschluss mit der Lehre anfangen. Damals wusste er nicht, was die Lehre zum Speditionskaufmannwirklich zum Inhalt hat, doch er lernte sehr schnell. Alle sechs Monate wechselte er in eine andere Abteilung. „Mein Glück war es, dass ich stets Vorgesetzte hatte, die versucht haben, mir wirklich etwas beizubringen und mich zu fördern", sagt Winter.

NEUE CHANCEN

Während der Lehre kam ihm eine wichtige Erkenntnis: Eigentlich mochte er die Schule und das Lernen, er hatte sich vielleicht nur lange auf einem unpassenden Bildungsweg befunden, weswegen er ja das Gymnasium abgebrochen hatte. Aber die schulische Laufbahn gänzlich aufgeben wollte er nicht. Und auch nach dieser Erkenntnis half ihm eine Anzeige in der Zeitung weiter. Diesmal wurde eine Abendschule angepriesen und er meldete sich an. Nach drei Jahren schloss er die Lehre und ein Jahr später auch die Abendschule ab. Er legte mit einem Jus-Studium nach und als er damit fertig war, kehrte Winter mit 26 Jahren zu Franz Welz zurück. Das Unternehmen erfuhr zu dem Zeitpunkt organisatorische Umwälzungen und er fühlte sich dort nicht mehr glücklich. Dann lernte er zufällig jemanden von DB Schenker kennen. „Sein Angebot öffnete mir die Tür in ein weltweit tätiges Unternehmen", erinnert sich Winter.

Er heuerte 1999 bei DB Schenker in Salzburg an, wollte aber auch gerne raus aus der Stadt. „Mein Wunsch war es nämlich immer schon, ins Ausland zu gehen", so Winter. Er arbeitete hart und machte sich einen Namen. Und schon nach einem halben Jahr kam die Belohnung für die Leistung, die er tagtäglich erbracht hat: Es wurde ihm ein Posten im Ausland angeboten. Aber auch diesmal kam es anders, als er geplant hatte. Denn in der DB-Schenker-Geschäftsstelle in Wien wurde jemand gesucht, der die Übersee-Abteilung als Übergangslösung leiten könnte und ein damaliges Vorstandsmitglied bot ihm die Stelle direkt an. Winter nahm an – und führte diese Abteilung sechs Jahre lang.

NEUE ROLLEN

Die Karriere bei DB Schenker verlief für Alexander Winter dann recht steil. Da er viel Engagement zeigte, wurden ihm immer verantwortungsvollere Posten angeboten. Nach seiner Funktion als Abteilungsleiter wurde er zum Geschäftsstellenleiter der Niederlassung in Wien ernannt. Etwa sechs Jahre später wurde er in den Vorstand von DB Schenker berufen, wo er für die Bereiche Seefrachtund Kontraktlogistikin Österreich und Südosteuropa verantwortlich war. 2018 wurde er dann gefragt, ob er sich vorstellen könnte, die Rolle als CEO für den Cluster Österreich und Südosteuropa zu übernehmen. Winter musste nicht lange überlegen. Chancen ergreifen und sich den Gegebenheiten anpassen – an diese Vorsätze hat sich Winter stets gehalten und sich hochgearbeitet. Klar, es gehört Fleiß dazu. Und viel Konzentration. Aber es ist möglich, eine wirklich steile Karriere in der Logistik hinzulegen. Was man dazu noch braucht? „Neugierig bleiben und sich mit allem beschäftigen, was sich so ergibt", ist Winter überzeugt.

DIE DREI SÄULEN DER DUALEN AKADEMIE

Die Duale Akademie ist eine einzigartige Ausbildung speziell für AHS-Maturanten, Studienabbrecher und Umsteiger, welche den Weg in eine erfolgreiche Zukunft ermöglicht. Sie vereint den direkten Berufseinstieg mit einer modernen Ausbildung und geht weit über eine Lehre hinaus. Die Teilnehmenden durchlaufen in zwei bis maximal drei Jahren maßgeschneiderte Ausbildungen, die sie dazu qualifizieren, als wichtige Fachkräfte Karriere zu machen und Schlüsselfunktionen in zukunftsorientierten Berufsbildern zu übernehmen. „Mit der Dualen Akademie kann man Beruf und Schule ganz gut vereinen – das ist eine große Chance für junge Menschen", sagt Alexander Winter, CEO von DB Schenker Österreich und Südosteuropa.

Das Ausbildungskonzept baut auf den drei Säulen „Traineeprogramm" (also die Lehre selbst), „Fachtheorie" und „Zukunftskompetenzen" auf. Informieren Sie sich jetzt unter tinyurl.com/ DualeAkademie

© Stefanie Steindl
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