Wie kommt der Treibstoff zur Tankstelle?
Damit Autofahrer stets tanken können, braucht es eine Logistik, die wie geschmiert läuft. Wir erklären dir, wie sie funktioniert.
Du kennst die Situation bestimmt: Deine Eltern und du wollt in den Urlaub fahren und schon nach wenigen Minuten haltet ihr an einer Tankstelle an, damit ihr das Auto mit Sprit auffüllen könnt. Nichts Ungewöhnliches dabei. Hast du dich aber jemals gefragt, wie der Treibstoff zur Tankstelle gelangt?
Es beginnt ja alles mit rohem Erdöl, das zu großen Teilen aus dem Ausland importiert wird. Dieses wird mit Schiffen (Tanker genannt) zum Beispiel zum Hafen Koper transportiert und dann über eine sogenannte Pipeline – also riesige Röhren im Boden – zu Raffinerien in Österreich geleitet. In diesen Raffinerien wird Rohöl in Treibstoff wie Benzin oder Diesel umgewandelt. Sobald der Treibstoff bereit ist, wird er in riesige Tanks geladen.
Spezielle Fahrzeuge
Und hier kommen dann Logistik- und Transportunternehmen ins Spiel. Sie sind dafür zuständig, die Routen und Zeitpläne für die Lieferungen zu planen. Sie müssen sicherstellen, dass genug Treibstoff zu den Tankstellen kommt, damit Menschen ihre Autos betanken können. „Der Transport wird mit Tankwagen abgewickelt. Sie sind besonders sicher und darauf optimiert, Flüssigkeiten wie eben Treibstoff zu transportieren", sagt Sophia Klacska vom Unternehmen Paul Klacska Transporte. Diese Tankwagen fahren zuerst die Tanklager der Raffinerien an, laden dort mehrere Tausend Liter Treibstoff ein und fahren dann zu Tankstellen in einem Umkreis von weniger als 100 Kilometern, wie Sophia erklärt.
Wenn die Tankwagen an der Tankstelle ankommen, wird der Treibstoff in die Tanks der Tankstelle gepumpt. Von dort aus geht es dann direkt in die Zapfsäulen. Das Ganze ist wie ein gut geöltes Maschinenteil – es erfordert eine Menge Planung, Koordination und Logistik, damit alles reibungslos funktioniert und du jederzeit Treibstoff bekommst, wenn du ihn brauchst.